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Der Chor trauert um seine Rosa

Abschied von Rosa Hauser

Wir Mitglieder des Kirchenchores waren bestürzt, als wir von Rosas  schwerer Krankheit erfuhren. Wir hofften und beteten für sie, sie selbst war voller Zuversicht und keiner von uns wagte an ein schlechtes Ende zu denken.
Am 18. August 2009 erreichte uns die traurige Nachricht, dass Rosa den Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren hat.
 
Rosa war über 50 Jahre Mitglied in unserem Kreis und  hat den Chor mehr als drei Jahrzehnte als Obfrau geleitet.
Sie war eine sehr fleißige Sängerin, hat kaum eine Probe ausgelassen und sich dann noch um die jeweiligen Anliegen ihrer Mitglieder und alle organisatorischen Angelegenheiten gekümmert. Das hat sie mit viel Freude und sehr viel Energie gemacht, war sie ja sonst auch fast immer im Laufschritt unterwegs. Sie hat sich nie gescheut, ihre Meinung zu äußern, aber ebenso wenig hat sie sich gescheut, ihre Meinung zu ändern und dies auch zu artikulieren. Unvergesslich ihre Äußerung  als wir zum ersten Mal  Gospels eingesungen haben –   „I mog in der Kirche nit englisch singen“ - um sich dann von der neuen Art der Musik anstecken zu lassen und zu sagen: “Diese Messe könnten wir bei passender Gelegenheit wieder singen!“
Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Geselligkeit und ihr ansteckender Humor haben Rosa ausgemacht. Sie konnte so herzhaft lachen, dass uns die Erinnerung daran wehmütig werden lässt. Wir erinnern uns auch gerne an das gemeinsame Singen, unsere Auftritte, abwechslungsreiche Ausflüge oder gemütliches Beisammensitzen.
Die Erinnerung an viel gemeinsam Erlebtes wird uns unsere Rosa nicht vergessen lassen. In Gedanken wird sie immer bei uns sein.

 
Gerda Gabl